Entdecken Sie die Maria-Magdalenen-Kirche in Eberswalde – Ein Meisterwerk der Backsteingotik
Sind Sie bereit, eines der beeindruckendsten Bauwerke Eberswaldes zu entdecken? In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Architektur der Maria-Magdalenen-Kirche. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch die Geschichte und Besonderheiten dieser Sehenswürdigkeit in Eberswalde. Erfahren Sie alles über die beeindruckende Architektur, den kunstvollen Figurenschmuck und die bewegte Historie dieses gotischen Juwels. Tauchen Sie ein in über 750 Jahre Stadtgeschichte!
Inhaltsverzeichnis
Eine Reise in die Vergangenheit: Die Geschichte der Maria-Magdalenen-Kirche
Die Maria-Magdalenen-Kirche zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Backsteingotik in Brandenburg. Erbaut zwischen 1285 und 1333, spiegelt die dreischiffige Basilika die Handschrift der Choriner Zisterzienser wider. Bemerkenswert ist, dass bereits vor der Gründung der Stadt Eberswalde eine frühere Kirche an derselben Stelle existierte. Die heutige gotische Stadtkirche entstand ab 1333 und erhielt durch verschiedene Umbauten im 16. und 19. Jahrhundert ihre heutige Gestalt.
Ein besonderer Meilenstein in der Kirchengeschichte war die Reformation, die 1539 in der Region Einzug hielt. Der erste evangelische Gottesdienst fand 1542 in der Maria-Magdalenen-Kirche statt. Ebenso ist die Kirche eng mit der Geschichte des Dreißigjährigen Krieges verbunden, da 1632 der gefallene Schwedenkönig Gustav II. Adolf hier aufgebahrt wurde.
Die Architektur – Ein Juwel der Gotik
Die Maria-Magdalenen-Kirche besticht durch ihre kunstvolle Architektur und den Detailreichtum ihrer Gestaltung. Die Kirche beeindruckt mit ihrem markanten Westturm, der im Jahr 1876 nach den Plänen von Friedrich August Stüler einen neugotischen Abschluss erhielt. Besonders die Terracottafiguren an den Portalen sind von herausragender Bedeutung – sie sind die ältesten Plastiken dieser Art in Brandenburg.
Eine der vielen Besonderheiten des Innenraums ist die Bronzetaufe aus dem 13. Jahrhundert, ein Zeugnis des gotischen Vorgängerbaus. Ebenfalls sehenswert ist der prächtige Renaissance-Schnitzaltar aus dem Jahr 1606, der eindrucksvoll das evangelische Bekenntnis der Gemeinde unterstreicht.
Höhepunkte der Kirche | Jahr |
---|---|
Errichtung der heutigen Basilika | 1333 |
Erster evangelischer Gottesdienst | 1542 |
Renaissance-Schnitzaltar | 1606 |
Restaurierung durch Hermann Blankenstein | 1876 |
Schwelbrand und Sanierung | 2019-2020 |
Diese evangelische Kirche beeindruckt auch mit ihren gotischen Fenstern im Chorraum. Diese hohen, kunstvoll gestalteten Fenster lassen viel Licht in den Innenraum strömen und erzeugen eine besondere Atmosphäre. Sie stehen als Meisterwerk der gotischen Baukunst. Zusätzlich prägt der markante Westturm mit seiner Vorhalle das Bild der Kirche. Ein weiteres Highlight sind die Terracotta-Figuren am Südportal. Diese zählen zu den ältesten in Brandenburg und fesseln die Besucher mit ihrem Detailreichtum.
Ein Ort der Entdeckungen: Kunstschätze und Historie im Detail
Wer die Maria-Magdalenen-Kirche betritt, wird von der Atmosphäre des Raumes sofort in den Bann gezogen. Der lichtdurchflutete Chorraum mit seinen hohen, spitz zulaufenden Fenstern lädt zur stillen Andacht ein. Die Bronzetaufe und die Andachtsfiguren aus dem 16. Jahrhundert sind faszinierende Relikte vergangener Zeiten. Nicht zu vergessen ist das beeindruckende Christophorus-Fresko, das den Betrachter ins frühe 16. Jahrhundert zurückversetzt.
Zudem gibt es noch viele weitere Highlights, die bei einem Besuch der Kirche entdeckt werden können:
- Terracotta-Plastiken: Die kunstvoll gearbeiteten Figuren an den Portalen sind die ältesten im Land Brandenburg.
- Die Orgel von Ernst Julius Marx: 1783 erbaut, fasziniert sie durch ihre historische Bedeutung und Klangfülle.
- Die Barbaraglocke: Diese 1518 gegossene Glocke steht heute vor der Kirche und erinnert an die bewegte Geschichte des Bauwerks.
Vor der Maria-Magdalenen-Kirche steht die historische Barbaraglocke, die im Jahr 1518 gegossen wurde. Aufgrund eines Risses musste sie aus dem Glockenturm entfernt und 2001 vor dem Gebäude platziert werden. Seit 2002 erklingt an ihrer Stelle ein neues Geläut, das eigens für die Kirche angefertigt wurde.
Ein Ort der Begegnung – Die Maria-Magdalenen-Kirche heute
Die Maria-Magdalenen-Kirche ist heute weit mehr als ein Gotteshaus. Sie ist ein Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs. Regelmäßig finden hier Konzerte, Ausstellungen und Festakte statt. Zudem ist die Kirche Teil der Initiative „Offene Kirchen“, die es Besuchern ermöglicht, dieses historische Bauwerk zu entdecken. Darüber hinaus ist sie seit über 750 Jahren das geistliche Zentrum der Evangelischen Stadtkirchengemeinde in Eberswalde und bietet Raum für Gottesdienste, Gebete und stille Andacht. Als Station auf dem Pilgerweg „Via Imperii“, einem Teil des Jakobswegs, zieht sie nicht nur Gläubige, sondern auch zahlreiche Pilger an.
Für alle, die auf den Spuren der Backsteingotik wandeln möchten, ist die Maria-Magdalenen-Kirche zudem eine Station auf der Europäischen Route der Backsteingotik.
Öffnungszeiten und Zugang zur Maria-Magdalenen-Kirche: Wann können Sie das Gotteshaus besuchen?
Die Maria-Magdalenen-Kirche in Eberswalde ist Teil der Initiative „Offene Kirchen“, was bedeutet, dass sie grundsätzlich für Besucher zugänglich ist. Allerdings gibt es feste Öffnungszeiten, die auf der Webseite der Kirchengemeinde eingesehen werden können. Aktuell ist die Kirche sonntags von 14 bis 16 Uhr geöffnet. Für genauere Informationen und eventuelle Änderungen der Öffnungszeiten empfiehlt es sich, direkt bei der Evangelischen Stadtkirchengemeinde nachzufragen oder die Webseite zu besuchen. Öffnungszeiten und aktuelle Informationen sind auf der Webseite der Kirchengemeinde verfügbar.
Die Maria-Magdalenen-Kirche liegt zentral in der Kirchstraße in Eberswalde und ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto gut erreichbar; Parkmöglichkeiten befinden sich in der Nähe.
Ein Beispiel der norddeutschen Backsteingotik
Die Maria-Magdalenen-Kirche in Eberswalde und die Nikolaikirche in Stralsund sind beeindruckende Beispiele der norddeutschen Backsteingotik. Diese architektonische Stilrichtung prägt viele Bauwerke entlang der Ostsee und des norddeutschen Tieflands. Charakteristisch sind die roten Backsteine, die detailreichen Verzierungen und die majestätischen Formen, die oft das Stadtbild dominieren. Während die Maria-Magdalenen-Kirche mit ihrer gotischen Eleganz Eberswalde bereichert, ist die Nikolaikirche ein herausragendes Wahrzeichen der UNESCO-Welterbestadt Stralsund. Beide Kirchen stehen für die reiche Baukunst des Mittelalters und die Bedeutung der Gotik in der Hansezeit. (Mehr zur Nikolaikirche in Stralsund erfahren Sie hinter dem Link.)
Fazit – Ein Muss für Kulturinteressierte und Geschichtsfreunde
Die Maria-Magdalenen-Kirche in Eberswalde ist ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Baukunst und zugleich ein lebendiger Ort des Glaubens und der Kultur. Ob als Architekturfan, Kunstliebhaber oder historisch Interessierter – hier gibt es für jeden etwas zu entdecken.
Planen Sie Ihren nächsten Besuch und lassen Sie sich von der einzigartigen Atmosphäre dieser Kirche verzaubern!
Kontakt:
- Adresse: Kirchstraße, 16225 Eberswalde
- Telefon: +49 3334 287508
- Webseite mit den Gottesdiensten: www.kirche-eberswalde.de
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